Chronik der Schandauer Elektrischen Strassenbahn – Band 1

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Chronik Schandauer Elektr. Bd1

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Beschreibung

Über Sesselträger, Gondelführer und Kleinbahnprojekte in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz

Lassen Sie sich als Liebhaber alter Bahnen, Technik und Heimatgeschichte in die Vergangenheit entführen und begleiten Sie die Autoren bei der verkehrstechnischen Erschliessung des sich von Schandau bis Tetschen erstreckenden Felsengebirges der Sächsisch-Böhmischen-Schweiz von den Anfängen bis in die Hochblüte der Gründerjahre.
Im Ergebnis langjähriger Forschungs- und Archivarbeit ist es ihnen gelungen, völlig unbekannte Details und Zusammenhänge aus Vorgeschichte und Entstehungszeit der heutigen Kirnitzschtalbahn ans Tageslicht zu befördern.

So erfahren Sie zum Beispiel, warum der aus Schmilka stammende Dresdner Grossindustrielle und Reichstagsabgeordnete Carl Ernst Grumbt bei der zwischen Schandau und Rainwiese geplanten Gas-Strassenbahn einen Rückzieher machte und wieso der Bahnkonzessionär und Dresdner Kaufmann Bruno Brabandt aus dem Dunstkreis Schandauer Fuhrwerksbetreiber anonyme Mord-Drohungen erhielt.
Besonders verwunderlich erscheint auch die Tatsache, dass ausgerechnet ein der Offenen Loge der ‘Litterarischen Gesellschaft‘ zu Dresden verpflichteter Doktor der Philosophie aus Mähren namens Alfred Stössel, welcher mit an Charles Dickens erinnernden Aufsätzen die deutsche Literatur progressiv inspirieren wollte, im Jahre 1895 die Initiative ergriff, um schliesslich als Direktor der Elektra AG das Projekt einer durch das Kirnitzschtal geführten elektrischen Strassenbahn erfolgreich umzusetzen

Schritt für Schritt werden dem Leser Umstände und Merkwürdigkeiten präsentiert, welche, über Generationen hinweg in Vergessenheit geraten, die Frühzeit der Touristenbahn hinter einem mystischen Schleier verschwinden liessen.

Es dürfte wohl so manchen in Erstaunen versetzen, dass bereits vor dem Jahr 1900 zwischen verschiedenen Strassenbahnunternehmungen geschäftlicher Austausch und Zusammenarbeit gepflegt wurde. So erschliesst sich beispielsweise, dass der Umbau des Pferdebahnnetzes der Deutschen Strassenbahngesellschaft in Dresden auf elektrischen Betrieb in direktem Zusammenhang mit dem Gelingen des Bahnprojektes im Kinitzschtal stand und dass der Direktor der Sächsisch-Böhmischen Dampfschifffahrts-Gesellschaft – Ernst Louis August Moritz Kuchenbuch – hierbei Dr. Alfred Stössel hilfreich unter die Arme griff.
Nebenher wird u. a. auch offeriert, in welcher Art und Weise ein Leipziger Kanalbauspezialist – der Regierungsbaumeister und Zivilingenieur Paul Götz, der später als Direktor der Grossen Leipziger Strassenbahn-Gesellschaft in Erscheinung trat – den Schandauer Bahnbau massgeblich beeinflusst hat. Oder hätten Sie gewusst, wie der Direktor der Zwickauer Strassenbahn Gustav Melzer durch selbstlosen Einsatz zu Ehren kam und den Eröffnungstermin der Schandauer Strecke an den Pfingst-Feiertagen 1898 gerettet hat?

Natürlich – der Mitwirkung von Dietmar Höse sei es gedankt – wird auch Unbekanntes zur Gasbahn-Thematik vermittell. Dies betrifft nicht nur neue Erkenntnisse zu den Rollen der Ingenieure Carl Lührig und August Kemper, dem Prokuristen der Deutschen Continental-Gas-Gesellschaft Dessau, sondern auch detailliert vorgestellte Projekte von Schandau/Rainwiese und Mühlhausen. Bei dieser Gelegenheit kommt auch die Rolle des Kaufmanns Eduard Gossel zur Sprache, der eine Aussenstelle der Deutschen Gasbahngesellschaft Dessau in Nordhausen unterhielt
Hardcover, A4 Hochformat, runder Buchrücken, strapazierfähige händische Fadenheftung, durchgängiger seidenmatter Farbdruck

Zusätzliche Informationen

Größe 210 × 297 cm


Autor: Andreas Laube und Dietmar Höse
Seiten: 1036
Herausgeber: Dietmar Höse Selbstverlag
Veröffentlicht: 2019 November